Der Artikel vom 28.03.2022 auf der Kinderseite, “Sind Handystrahlen
schädlich?”, ist eindeutig mit “ja” zu beantworten, auch wenn Frau Lutz
als Mitarbeiterin des Bundesamtes für Strahlenschutz der Meinung ist,
dass die Strahlen, die von Smartphones und Handys ausgehen, völlig
ungefährlich seien. Ihre Behörde ist es ja gerade, die Headset und
Kopfhörer beim Telefonieren empfiehlt, weil der SAR-Wert, also die
Energiemenge, die der menschliche Körper beim Telefonieren mit dem
Smartphone aufnimmt, überschritten wird und daher Schäden hervorrufen
kann. Eine solche Empfehlung gibt auch das Bundesamt für Gesundheit
heraus. Die IGEF, die Internationale Gesellschaft für
Elektrosmog-Forschung, hat festgestellt, dass die Strahlung gefährliche
Oxidationsprozesse in den Zellen auslösen kann, und zwar nicht nur beim
Telefonieren.
Nicht umsonst gibt es in China seit Anfang 2021 ein Handy- und
Tablet-Verbot an Schulen. Der Trend in Silicon Valley geht in die
gleiche Richtung. Programmierer schicken ihre Kinder auf Waldorfschulen,
in denen digitale Medien tabu sind.
Solche Trendszeigen meines Erachtens, dass es inzwischen durchaus ein
Bewusstseinfür die Gefahren gibt, die von Handys und Smartphones
ausgehen. Gerade bei Kindern braucht es eine größere Achtsamkeit, weil
ihre Körper sich noch im Entwicklungsstadium befinden. Diese
Verantwortung – insbesondere Kindern gegenüber – lässt Anja Lutz
eindeutig vermissen, wenn sie die Gefahren der Strahlung völlig
herunterspielt.