Zum Artikel “SPD fordert Impfungen an Schulen” aus dem FT vom 04.01.2022
Beim Lesen dieses Artikels fühle ich mich wie im falschen Film. Die SPD Stadtratsfraktion
möchte tatsächlich allen Kindern ab fünf Jahren ein “niederschwelliges Impfangebot” in den
Schulen unterbreiten?
Eine Impfempfehlung hat die STIKO für die Altersgruppe von fünf bis elf Jahren nur für
bestimmte Gruppen (z.B. Kinder mit Vorerkrankungen) erteilt. Bezüglich der nicht explizit
erwähnen Gruppen heißt es in der aktuellen Empfehlung mit Stand vom 21.12.2021 wörtlich:
“Bei individuellem Wunsch von Kindern und Eltern bzw. Sorgeberechtigten kann die
COVID-19- Impfung auch bei 5 – 11-jährigen Kindern ohne Vorerkrankungen nach
ärztlicher Aufklärung erfolgen”.
Ich kann nicht erkennen, wie ein “individueller Wunsch” verbunden mit erforderlicher
“ärztlicher Aufklärung” durch “niederschwellige Impfangebote” in Einklang gebracht werden
kann. Vielmehr sehe ich durch die Formulierung der STIKO ein “niederschwelliges Angebot”
als absolut unangemessen an.
Das Risiko für Kinder ist extrem gering, was die STIKO auch explizit schreibt: “So sind in
Deutschland während der gesamten bisherigen Pandemie bei gesunden Kindern im Alter
von 5 – 11 Jahren keine COVID-19-bedingten Todesfälle aufgetreten.”
Das PEI schreibt: “Es ist bekannt, dass im Zusammenhang mit der Anwendung der
mRNA-Impfstoffe Myokarditiden (Herzmuskelentzündungen) auftreten können.” – wozu also
sollte man Kinder diesem Risiko unnötig aussetzen?
Insofern möchte ich die SPD Stadtratsfraktion und Herrn Oberbürgermeister Andreas Starke
eindringlich bitten von dem genannten Vorhaben abzusehen.
Fränkischer Tag, 04.01.22, “SPD fordert Impfungen an Schulen”
